Die Aufbereitung historischer Negativbestände ist eine spannende, wenn auch oftmals mühselige Arbeit. Die Vorlagen sind häufig in keinem guten Zustand, sondern in vielen Fällen durch produktions- oder auch lagerungsbedingte Störstellen vielfältiger Art gekennzeichnet –  Flecken, Löcher, Risse, Kratzer, Knicke, Ausbleichungen, Verfärbungen, Schichtablösungen usw.

Die Digitalisierung deckt diese Mängel erbarmungslos auf und zwar um so deutlicher, je technisch anspruchsvoller sie erfolgt.

Glücklicherweise stellt die Digitaltechnik zugleich auch Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe diese Mängel – zumindest weitgehend – beseitigt werden können. Bei sachgerechtem, sorgfältigem Vorgehen lässt sich selbst aus äußerst problematischen Vorlagen oft noch erstaunlich viel „herauskitzeln“. Es ist immer wieder überraschend, wieviel Substanz in alten Materialien steckt. Diese sichtbar zu machen ist eine wichtige Aufgabe für jedes Archiv.

 

Druckversion | Sitemap
© Haag-Kirchner Fotografie