Die wenigsten Bilder kommen so aus der Kamera bzw. aus dem Scanner, dass sie ohne weitere Bearbeitung bleiben könnten. Neben einer Reihe von technischen Grundbearbeitungen (saubere Farb- und Kontrastabstimmung) ist in der Regel eine Vielzahl korrigierender Eingriffe vonnöten, welche die unterschiedlichsten Mängel, sei es in der Aufnahmeumgebung, sei es in den Motiven selbst, beseitigen oder zumindest mildern. Die Bandbreite der Bearbeitungsintensität kann dabei von schnell erledigten Hintergrundretuschen bis zu extrem aufwändigen digitalen Rekonstruktionen kaum mehr erkennbarer Objekte reichen. In vielen Fällen ist eine sachgerechte Bearbeitung ohne wissenschaftliche Beratung bzw. ohne Absprache mit den beteiligten Wissenschaftlern nicht möglich. Keinesfalls darf das Bedürfnis nach ästhetischer Darstellung zur Folge haben, dass in die Objekte verfälschend eingegriffen wird. In aller Regel bedingt dies eine große Selbstdisziplinierung; die Gefahr eigenmächtiger willkürlicher Korrektur ist enorm; von der Versuchung der bewussten Manipulation ganz abgesehen.

 

 

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